Ukraine-Lotse lädt in Zoo ein

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Pfingstsonntag Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Ukraine vor dem Osnabrücker Zoo. Die 37 Personen haben zwei Dinge gemeinsam: Sie sind wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine nach Osnabrück geflohen und sie werden alle von der HHO unterstützt.

Für die Familien war es nicht nur ein schöner Ausflug. Vielmehr war es auch eine Gelegenheit, zum ersten Mal seit Monaten wieder mit anderen ukrainischen Familien, die vor ähnlichen Fragen und Herausforderungen stehen, in Kontakt zu kommen und sich auszutauschen.

Und natürlich wurde die Gelegenheit genutzt, um über persönliche Erfahrungen zu sprechen: Einige Familien mussten Angehörige in den besetzten Gebieten zurücklassen. Für alle war der Krieg eine persönliche Tragödie. Und für alle war der Weg nach Deutschland ein Weg ins Ungewisse. Über die Anlaufstelle "Ukraine-Lotse" der HHO erhielten sie Beratung und Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Alltagsprobleme. Diesmal organisierte Projektleiterin Viktoriia Petrenko einen Zoobesuch für die Familien.

Für die Kinder stand der Spaß im Vordergrund. Bunte Fische im Aquarium, beeindruckende Raubtiere hinter dicken Glasscheiben und Pinguine zum Anfassen in der neuen Wasserwelt begeisterten auch die zurückhaltenden Kinder. Ein besonderes Erlebnis für die ganze Gruppe war auch das neugeborene Nashorn.

Versüßt wurde der Tag im Zoo durch das Team des StadtGalerie Cafés, das leckere Snacks für den Zoobesuch vorbereitet hatte. Leckere Muffins, knusprige Kekse und erfrischende Getränke fanden die Teilnehmer in liebevoll gepackten Tüten vor. Ermöglicht wurde der Ausflug durch die Unterstützung der Förderstiftung HHO. Die Resonanz der Eltern auf den Ausflug war durchweg positiv: Endlich einmal die Gelegenheit, andere Ukrainer kennen zu lernen, die mit der HHO in Verbindung stehen. Und für die Kinder war der Zoobesuch natürlich das absolute Highlight der Woche.