„Inklusion ist Teil unseres Selbstverständnisses“

01.06.2023

Patricia Ritter hat den ersten Schritt Richtung erster Arbeitsmarkt geschafft: Sie arbeitet an einem ausgelagerten Arbeitsplatz in der Hauswirtschaft der Don Bosco Kath. Jugendhilfe.

Patricia Ritter an einem Gerät, an ihrem Arbeitsplatz und das 1A Logo, ein Arbeitsmarkt für alle.

„Wäsche zusammenlegen ist meine Lieblingsaufgabe“, sagt Patricia Ritter. Die 21-Jährige hat eine geistige Entwicklungsstörung und arbeitet in der Hauswirtschaft von Don Bosco. Die katholische Einrichtung für Jugend- und Eingliederungshilfe zählt rund 360 Mitarbeitende und unterstützt in Stadt und Landkreis Osnabrück Kinder, Jugendliche und Familien in belastenden Lebensphasen. Zu Patricia Ritters Aufgaben gehört neben der Wäsche- und Raumpflege die Unterstützung bei der Zubereitung von Mittagessen in der Großküche.

Erst Berufsbildungsbereich, dann ausgelagerter Arbeitsplatz

Bei Don Bosco schnupperte sie zunächst im Rahmen eines Praktikums während ihres Berufsbildungsbereichs (kurz: BBB) rein. Der BBB, der in der Regel 24 Monate dauert, bereitet Menschen mit Behinderungen auf die Teilhabe am Arbeitsleben vor und qualifiziert sie für diese. Sie haben dabei die Möglichkeit, verschiedene Tätigkeitsbereiche auszuprobieren. Für Patricia Ritter war jedoch schnell klar: Hauswirtschaft und Service passen am besten zu ihren Vorlieben und Stärken.

Nach Abschluss des BBB im März 2023 startete Patricia Ritter an einem ausgelagerten Arbeitsplatz in der Hauswirtschaft von Don Bosco. Das Besondere an einem ausgelagerten Arbeitsplatz: Beschäftigte werden weiterhin über die Werkstatt betreut, versichert und bezahlt. „So kann eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt erprobt werden“, erklärt Ritters Integrationsbegleiterin Hannah Hilbig. „Gleichzeitig können Unternehmen völlig risikolos Mitarbeitende mit Behinderung einstellen.“

Erfolgreiches Zusammenspiel mit Integrationsbegleitung

Für das Team um Don Bosco-Küchenleiter Kevin Fisher ist Patricia Ritter eine große Hilfe. „Patricia hat sich super entwickelt,“ freut er sich. Entscheidend dafür sei es gewesen, sie von Anfang an als vollwertiges Mitglied in die Abläufe zu integrieren. War sie am Anfang noch etwas schüchtern, hat sie mittlerweile ein viel größeres Selbstbewusstsein und arbeitet viel eigenständiger. Beigetragen zu diesem Erfolg hat die Zusammenarbeit mit Ritters Integrationsbegleiterin. „Ich bin regelmäßig vor Ort und schaue, wo Unterstützung nötig ist oder Frau Ritter zusätzliche Anleitung benötigt“, beschreibt Hannah Hilbig ihren Part.

Auch zukünftig will die Jugend- und Eingliederungshilfe Don Bosco Menschen mit Behinderung beschäftigen. „Inklusion ist Teil unseres Selbstverständnisses“, erklärt Barbara Einhorn, kaufmännische Leitung und stellvertretende Einrichtungsleitung. „Dazu gehört auch, Potenziale von Menschen zu erkennen, sie zu fördern und so berufliche Teilhabe zu ermöglichen“. Dass aus dem ausgelagerten Arbeitsplatz eine sozialversicherungspflichtige Anstellung wird, sei vorstellbar. Für Patricia Ritter ist das im Moment aber zweitrangig: „Mir macht es Spaß, in so einem tollen Team zu arbeiten“, sagt sie.

Erfolgreiches Zusammenspiel mit Integrationsbegleitung

Für das Team um Don Bosco-Küchenleiter Kevin Fisher ist Patricia Ritter eine große Hilfe. „Patricia hat sich super entwickelt,“ freut er sich. Entscheidend dafür sei es gewesen, sie von Anfang an als vollwertiges Mitglied in die Abläufe zu integrieren. War sie am Anfang noch etwas schüchtern, hat sie mittlerweile ein viel größeres Selbstbewusstsein und arbeitet viel eigenständiger. Beigetragen zu diesem Erfolg hat die Zusammenarbeit mit Ritters Integrationsbegleiterin. „Ich bin regelmäßig vor Ort und schaue, wo Unterstützung nötig ist oder Frau Ritter zusätzliche Anleitung benötigt“, beschreibt Hannah Hilbig ihren Part.

Auch zukünftig will die Jugend- und Eingliederungshilfe Don Bosco Menschen mit Behinderung beschäftigen. „Inklusion ist Teil unseres Selbstverständnisses“, erklärt Barbara Einhorn, kaufmännische Leitung und stellvertretende Einrichtungsleitung. „Dazu gehört auch, Potenziale von Menschen zu erkennen, sie zu fördern und so berufliche Teilhabe zu ermöglichen“. Dass aus dem ausgelagerten Arbeitsplatz eine sozialversicherungspflichtige Anstellung wird, sei vorstellbar. Für Patricia Ritter ist das im Moment aber zweitrangig: „Mir macht es Spaß, in so einem tollen Team zu arbeiten“, sagt sie.