Gedenkfeier für die Euthanasieopfer der Nationalsozialisten
ökumenisches Gedenken in der Marienkirche
Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe
(1. Kor 16, 14)
Mit einem Gottesdienst in der St. Marienkirche in Osnabrück ist am 27.01.2024 der Opfer des „Euthanasie“-Programms der Nationalsozialisten gedacht worden.
Jährlich rufen HHO, Caritas, Diakonie, Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Osnabrück, die Vereine für seelisch behinderte Menschen und für hörgeschädigte Menschen, AMEOS sowie die Lebenshilfe Osnabrück in gewohnter Weise zu der ökumenischen Feier auf.
„Alles geschehe in Liebe“ - das diesjährige Thema, dass aufgrund der jüngsten politischen Enthüllungen und dem Aufstehen der demokratischen Gesellschaft ungewöhnlich politisch war. Gerrit Schulte wurde sehr deutlich und mahnte an, dass Krieg, Remigration und immer mehr Zulauf zu rechten Parteien keine Liebe sei? Er munterte die Gemeinde auf, gemeinsam auf die Straße zu treten und die Worte der Liebe zu verkünden.
Etwa 420 Besucher wohnten diesem emotionalen und bunten Gottesdienst bei, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam der vielen Euthanasieopfer der Nationalsozialisten zwischen 1939 und 1945 gedachten. Nicht wenige der Gottesdienstbesucher machten sich danach auf den Weg in den Schlossgarten, um dort für Inklusion und Demokratie einzustehen und dieses starke Zeichen mit rund 25.000 anderen Menschen bei der Kundgebung „Osnabrück ist bunt – gegen Faschismus, für Demokratie“ zu teilen.