Arbeiten auf dem Bauhof

10.03.2025

Maik Flacke findet endlich seinen Platz.

Arbeiten auf dem Bauhof

Maik Flacke (52) arbeitet auf dem Bauhof in Hagen a.T.W. und hat dort eine Aufgabe gefunden, die ihm Freude macht und Struktur in seinen Alltag bringt.
Er arbeitet vor allem in der Grünpflege. Zu seinen täglichen Aufgaben gehören das Schneiden von Hecken, das Entfernen von Unkraut und das Mähen von Rasenflächen. Die Arbeit im Freien stellt unterschiedliche Anforderungen – sei es bei Regen, Wind oder Hitze. „Mit der richtigen Kleidung ist dies jedoch kein Problem“, sagt er.

Inklusionsbegleitung spielt wichtige Rolle

Die Möglichkeit, dass Maik Flacke als Beschäftigter einer HHO-Werkstatt an einem ausgelagerten Arbeitsplatz arbeiten kann, entstand durch ein Treffen des Landkreises Osnabrück mit den Bürgermeister*innen verschiedener Gemeinden. Bei diesem Treffen wurden das Budget für Arbeit vorgestellt und über ausgelagerte Werkstatt-Arbeitsplätze informiert. In diesem Zusammenhang trat die Gemeinde Hagen an die HHO heran, um eine Kooperation zu anzustoßen.

Mario Heinrich, Inklusionsbegleiter der HHO, spielte eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung. Er führte Gespräche mit der Gemeinde über finanzielle Unterstützung und organisatorische Rahmenbedingungen für ausgelagerte Arbeitsplätze. Nachdem die Gemeinde Hagen ihre Zustimmung gab, übernahm er die Koordination, bereitete Maik Flacke auf seine Aufgaben vor und steht ihm bis heute als Ansprechpartner zur Seite.
Im Bauhof-Team wurde Maik Flacke gut aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen verläuft kollegial und direkt. Anfangs war die Umstellung herausfordernd, doch inzwischen ist Maik fester Bestandteil des Teams.

v.l.n.r.: Integrationsbegleiter Mario Heinrich, Maik Flacke und Bauhofleiter Fabian Konerstmann
Maik Flacke hat seinen Platz gefunden.

Beruflicher Werdegang

Maik Flacke ist seit 1992 bei der HHO. Seine Kindheit verbrachte er in einem Heim in Cloppenburg, später zog er zu seinem Onkel nach Georgsmarienhütte. Im Laufe der Jahre sammelte er Erfahrungen in verschiedenen Werkstätten der HHO – von Sutthausen über die OSNA-Technik in Bad Iburg bis zur Werkstatt in Hilter. Als er die Stellenausschreibung für den Bauhof sah, erkannte er darin eine neue berufliche Perspektive und entschied sich für diesen Weg.

Erfolgreiche Kooperation

Die Zusammenarbeit zwischen der HHO und dem Bauhof Hagen zeigt, wie Inklusion auf dem ersten Arbeitsmarkt gelingen kann. Offenheit und Teamgeist auf beiden Seiten sind dabei entscheidende Faktoren. Das Bauhof-Team hat sich auf das Projekt eingelassen und profitiert nun von einem motivierten Mitarbeiter.