Annette Ehrenbrink: „Ich wünsche der HHO viel Glück und ein langes Leben!“
Die HHO ist seit 65 Jahren geprägt von den unterschiedlichsten Menschen. Wir haben einige von Ihnen nach ihren ganz persönlichen Erfahrungen und Geschichten in der HHO gefragt.
Seit fast 43 Jahren arbeitet Annette Ehrenbrink in der HHO. 1982 startete sie im ATB, dem Arbeits-Trainings-Bereich. „Das war vor 43 Jahre das, was heute der BBB (Berufs-Bildungs-Bereich) ist.“, erklärt die 61-Jährige. Die Teilnehmenden absolvierten jeweils drei bis vier Monate in den Bereichen Lehrküche, Holz, Textil und Metall. Nach dem ATB arbeitet Annette Ehrenbrink in der Verpackungsabteilung. Später baute sie unter anderem Holzspielzeug zusammen, zum Beispiel Autos und Kräne für die Firma Cubio. „Vom Holzleim hatte ich immer klebrige Hände und ab und zu habe ich mir mit dem Hammer auf die Finger gehauen“, erinnert sie sich lachend.
1990 oder `91 – „das ist schon soooo lange her“ – bekam Annette Ehrembrink das Angebot, im Büro der Geschäftsführung anzufangen. „Da habe ich wirklich nochmal viel gelernt. Ich habe zum Beispiel zwei Computerkurse gemacht.“ Die Arbeit machte ihr viel Spaß. Sie übernahm viele Aufgaben im Büro und verteilte Unterlagenmappen an die unterschiedlichen Abteilungen. „Zusätzlich habe ich Werkstattführungen gemacht, zum Beispiel für Schülergruppen. Seit ich in der Kunstgruppe arbeite, führe ich die Praktikanten und FSJler durch die Werkstatt“, berichtet die kontaktfreudige Frau. In den Kreativbereich wechselte sie nach Corona – erst in den KunstContainer, später in die Kunstgruppe, wo sie mit viel Phantasie Gartenkugeln aus Mosaiksteinen gestaltet.
Von Merkel bis Völler
Gefragt nach besonderen Erlebnissen in der HHO, antwortet Annette Ehrenbrink sofort: „Die Besuche der Prominenten!“ Angela Merkel und die Bundespräsidenten Carl Carstens und Johannes Rau waren da, Christian Wulff hat die HHO mehrfach besucht, und auch Rudi Völler ließ sich die Werkstatt zeigen. „Beim Besuch von Bischof Bode war ich als Vertreterin des Werkstattrates beim Gespräch dabei,“, erinnert sich Annette Ehrenbrink, die von 1995 bis 2001 Mitglied der Selbstvertretung war.
Was war und was wird
Bei der Frage nach den Veränderungen in der HHO überlegt Annette Ehrenbrink einige Zeit, bevor sie aufzählt: „Ich finde das Arbeitsklima in den Gruppen hat sich verbessert. Mit dem Werkstattrat haben wir auch einige Veränderungen umgesetzt. Und die Kunstgruppe gibt es ja erst seit drei Jahren“, zählt sie dann auf.
Dem „Geburtstagskind HHO“ wünscht Annette Ehrenbrink zum 65sten: „Viel Glück und ein langes Leben! Damit auch in Zukunft viele Menschen hier einen guten, sicheren Arbeitsplatz haben.“ Wenn sie selbst 65 ist, möchte sie ihre Hobbies pflegen – Radfahren, Fotografieren und Lesen: „Ich lese gerne Bücher zur Geschichte oder Archäologie. Und vielleicht habe ich dann auch mehr Zeit für Besuche von historischen Museen.“