HKS sammelt für die Ukraine

Schüler der Horst-Koesling-Schule sammeln 285 Euro für Hilfsprojekte von Franziskanerinnen in der Ukraine.

Zwei Menschen halten ein blau-gelbes Schild mit der Spendensumme hoch.

Die Hilfsbereitschaft für die Ukraine ist weltweit groß: Viele Menschen versuchen mit Geld- und Sachspenden die Not zu lindern. Auch die Schüler der Horst-Koesling-Schule (HKS) wollten helfen und setzten hierfür eine kreative Idee um.

Aus Schrott wird Geld

„Die Berichte vom Ukraine-Krieg in den Medien habe unsere Schüler tief bewegt“, erklärt Frank Hülsmann, Lehrer an der HKS. Um sie bei der Verarbeitung der Bilder zu unterstützen, habe man das Thema im Unterricht aufgegriffen. Schnell kam die Frage auf, wie man den Menschen in der Ukraine helfen könne. „Zu dem Zeitpunkt waren wir in der Schule gerade dabei, ein wenig zu entrümpeln“, beschreibt Hülsmann den Anstoß für die Idee. Beim gemeinsamen Aussortieren stellte man fest, dass sich viele Gegenstände, die auf den ersten Blick nur noch Metallschrott sind, verwerten und zu Geld machen lassen. Und so suchten die Schüler in der Schule, aber auch zu Hause, nach Altmetall. Die gesammelten Gegenstände tauschte man anschließend beim Schrotthandel gegen Geld ein. „Es wurden auch Dinge eingetauscht, bei denen die Trennung etwas schwerer fiel“, berichtet Hülsmann, „so hatten wir zwei Kettcars in der Schule, an denen die Schüler hingen, die aber nicht mehr wirklich zu gebrauchen waren und schweren Herzens zum Schrotthändler gebracht wurden“. Um noch ein wenig mehr Geld zusammen zu bekommen, starteten die Schüler zusätzlich eine Spendenbüchsen-Aktion. Insgesamt sammelten sie ca. 285 Euro.  

Geld geht an Hilfsprojekt von Franziskanerinnen

Nach der erfolgreichen Sammelaktion wurde über die HHO der Kontakt zu Halina Zientek hergestellt, einer Ordensschwester der Franziskanerinnen und pastorale Mitarbeiterin in der Pfarrei St. Joseph Osnabrück. Sie selbst war mehrere Jahre in der Ukraine tätig und steht in engem Austausch mit Gemeinschaften, die Hilfe vor Ort leisten. Noch vor einigen Wochen hielt sie sich zur Unterstützung ihrer Ordensschwestern an der polnisch-ukrainischen Grenze auf.
Am vergangenen Mittwoch übergaben die Schüler Schwester Halina, die sich beeindruckt vom Engagement der Schüler zeigte, das gesammelte Geld. Bei ihrem Besuch in der Schule erzählte sie und zeigte Fotos von der Arbeit ihrer Ordensschwestern im Kriegsgebiet. Tief bewegt von dem Bericht aus erster Hand konnten sich die Schüler ein gutes Bild davon machen, wofür ihre Spende eingesetzt wird. Zur Verabschiedung äußerte Schwester Halina noch ermutigende Worte: „Ich habe die Hoffnung, dass der Krieg bald zu Ende ist und die Ukraine mit ihren vielen schönen Städten wiederaufgebaut wird.“